Die Geschichte des Pink Lady – Ein femininer Klassiker mit Tiefgang

Der Pink Lady ist einer der bekanntesten klassischen Cocktails des 20. Jahrhunderts – charmant, elegant und mit einer auffälligen Farbe, die ihn unverwechselbar macht. Entstanden ist der Drink vermutlich in den 1920er-Jahren in den USA, einer Zeit, in der Cocktails besonders in der gehobenen Gesellschaft an Bedeutung gewannen.

Benannt wurde er wohl nach dem gleichnamigen Broadway-Musical „Pink Lady“ von 1911, doch richtig populär wurde der Cocktail in den 1930er- und 1940er-Jahren – vor allem bei Frauen, die damals vermehrt Bars und Lounges besuchten. Der Pink Lady galt als stilvoller „Ladies‘ Drink“, hatte aber mehr Substanz, als man ihm zunächst zutraute.

Der klassische Pink Lady wird aus Gin, Zitronensaft, Grenadine und einem Hauch Eiweiß zubereitet – das Eiweiß sorgt für die cremige Textur und die zarte Schaumkrone. Trotz seiner süßlich-fruchtigen Farbe ist er geschmacklich gut ausbalanciert: trocken, leicht herb, mit feiner Süße. Genau diese Kombination macht ihn auch heute noch zu einem der leckeren Cocktails, die gerne bei besonderen Anlässen serviert werden.

Der Pink Lady beweist: Leckere Cocktails können zugleich stilvoll, kraftvoll und geschmacklich komplex sein – ein echtes Highlight für alle, die sich von einem Drink mehr als nur Süße erwarten.

Pink Lady

Zutaten:
– 4 cl Gin
– 1,5 cl Zitronensaft (frisch gepresst)
– 1 cl Grenadine
– 1 cl Apfellikör oder Apple Brandy
  (klassisch: Calvados)
– 1 frisches Eiweiß (optional – für den
  typischen cremigen Schaum) —
– Eiswürfel
– Deko: Cocktailkirsche oder 
  Zitronenzeste🥄

Zubereitung:
1. Gib alle Zutaten zuerst ohne Eis in
  einen Shaker (Dry Shake) – so schäumt
  das Eiweiß schön auf
2. Dann Eiswürfel dazugeben und alles
  nochmals kräftig schütteln (Wet
  Shake)
3. In ein gekühltes Cocktail- oder
  Martiniglas abseihen (am besten
  doppelt filtern)
4. Nach Wunsch mit einer Cocktailkirsche
  oder einer Zitronenzeste garnieren 

Fun Fact: Obwohl er oft als „femininer Cocktail“ abgestempelt wurde, war der Pink Lady tatsächlich auch bei Männern beliebt – besonders unter US-Offizieren in den 1930er-Jahren. Der Drink wurde angeblich nach der Broadway-Sängerin Hazel Dawn, der „Pink Lady“ der 1910er, benannt. 💃🎭Trotz der sanften Farbe: Die Pink Lady ist kein Leichtgewicht – der Gin verleiht ihr ordentlich Charakter hinter dem süßlich-cremigen Auftritt.